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Finissage zur Ausstellung "Helmut Schubert" am 04. September

Noch bis zum 6. September ist im Erzgebirgsmuseum die hochkarätige Ausstellung "Helmut Schubert - Fünf Jahrzehnte Holzbildhauerkunst" zu sehen. Anlass der Schau ist das Bauhausjubiläum im Vorjahr sowie der fünfundsiebzigste Geburtstags von Helmut Schubert. Gezeigt werden Beispiele aus fünf Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens.

Der Schwerpunkt liegt auf Werken, die zwischen 1995 und 2005 entstanden und vom Erzgebirgsmuseum gemeinsam mit dem Künstler ausgewählt wurden. Im Mittelpunkt steht ein speziell für diese Ausstellung geschaffenes Objekt, mit dem der Künstler auf 75 Lebensjahre zurückblickt. 

Den feierlichen Abschluss bildet am Freitag, dem 4. September ab 16.00 Uhr eine Finissage. Dabei wird Museumsleiter Wolfgang Blaschke mit einer kleinen Festschrift beispielhaft das Lebenswerk Helmut Schuberts reflektieren. Darin sind auch die aktuellen Ausstellungsobjekte in Katalogform abgebildet. Umrahmt wird der Nachmittag mit Musik, die u.a. aus der Zeit und aus dem Umfeld des Bauhauses stammt. Damit wird auch der Bezug zum Künstler hergestellt. 

Auch die Arbeit Helmut Schuberts, der zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des Erzgebirges zählt, war und ist ganz wesentlich geprägt durch Einflüsse des Bauhauses. Wichtige Vorbilder waren für ihn z. B. die Malerin, Bildhauerin, Fotografin und Designerin Marianne Brandt sowie der bekannte Holzbildhauer Hans Brockhage. Schubert, der in Königswalde/Erzgebirge beheimatet ist, blieb dennoch auch seinen erzgebirgischen Wurzeln nicht nur im Hinblick auf seine Technik und seine Inspirationsquellen treu. 
Darüber hinaus machte er sich auch als Holz-Restaurator um den Erhalt bedeutender sächsischer Kunstschätze verdient, wie etwa der Donati-Orgel in der Schlosskirche Lichtenwalde oder der Kanzel der Buchholzer Katharinenkirche. Am bekanntesten dürften jedoch seine Restaurierungsarbeiten an der Orgelempore der Dresdner Frauenkirche sein. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt Helmut Schubert u.a. 1994 den Bayerischen Staatspreis und eine Goldmedaille der Internationalen Handwerkermesse in München.

2019 wurde weltweit das 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses begangen, jener Kunstschule, die als herausragende kreative Werkstatt Kunst und Design von Grund auf reformierte. Von den Bauhaus-Prinzipien der Strenge, Sparsamkeit der Mittel und des höchsten Anspruches an Form, Material und Qualität sind auch die Werke Helmut Schuberts zutiefst inspiriert. Dies spiegelt sich in der schlichten Eleganz seiner Schalen, Dosen und Leuchter ebenso wider, wie in der strengen und zeitlosen Schönheit seiner figürlichen Darstellungen.

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